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Diakonie Bad Salzuflen feierte 40-Jähriges mit Patienten und Angehörigen

Einst kümmerte sich die Gemeindeschwester um pflegebedürftige Menschen. Heute sorgt die Diakonie für sie. In Bad Salzuflen leistet der Verband medizinischen Beistand, hilft im Alltag und hört zu. Den runden Geburtstag hat der Diakonieverband Bad Salzuflen im Café am Kirchplatz gefeiert.

„Hier bin ich gut aufgehoben. Ich bin so froh, dass ich jeden Tag so liebe Menschen um mich herum habe", sagte Manuela Schaaf, die seit Jahren vom Verband betreut wird. Anderen gehe es genauso wie ihr. Das sei auf dem Fest zum 40-jährigen Bestehen zu sehen. „Schauen sie, wie viele Leute da sind und wie fröhlich die sind", sagte die 58-Jährige und zeigte in den Garten des Cafés.

Wer durch Schötmar schlendert, muss genau hinsehen, wenn er das Café am Kirchplatz entdecken will. Mitglieder der Kirchengemeinde haben mit viel Hingabe die beiden ältesten Häuser des Stadtteils renoviert. In deren Hinterhof zwischen Fachwerk und Kilianskirche strecken alte Bäume ihre Arme aus, unter deren Blätterdach die Ehrenamtlichen des Cafés selbst gebackenen Kuchen und frischen Kaffee reichen. Am Ende des Jahres spenden sie vom Erlös für gemeinnützige Projekte.

Beim 40-Jährigen waren etwa 100 Gäste dabei: Patienten, Bewohner, Mitarbeiter, Mitglieder von Kirchengemeinden, Pastoren und Angehörige. Sie plauderten im Schatten der Bäume und erzählten von ihren Freunden und Verwandten. Marlies Ulbrich hat mehr als 15 Jahre im Diakonieverband gearbeitet. „Ich habe diesen Beruf geliebt", sagt die 66-Jährige. Die Patienten seien sehr dankbar. Unter den Mitarbeitern stehe jeder für den Anderen ein. Seit drei Jahren ist Marlies Ulbrich in Rente. Doch aufgrund des Miteinanders im Verband komme sie oft zurück. „Das geht vielen so", sagte sie.

In den 70er Jahren war es noch üblich, dass die Gemeindeschwester sich um die pflegebedürftigen Menschen im Ort kümmerte. „Die Kirchengemeinden haben sich 1979 jedoch entschieden, dass sie dieser Aufgabe gemeinsam besser gerecht werden können", sagte der Vorstandesvorsitzende Markus Honermeyer. Alle evangelischen Kirchengemeinden Bad Salzuflens sind Mitglied des Diakonieverbandes. Sie unterstützten den Verband dort, wo Pflege- und Krankenkassen sparen. Das gibt den Mitarbeitern im Alltag zusätzliche Zeit, die sie ihren Patienten schenken können.

„Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt", sagt die Geschäftsführerin Andrea Jansen. Aufgrund des Fachkräftemangels und Kürzungen der Leistungen seitens der Kassen orientiere sich die Pflege in Deutschland oft an Notwendigkeiten. Doch dank des Miteinanders in der Diakonie könne der Verband bei dem bleiben, was wirklich wichtig ist: Aufmerksamkeit, Zuwendung und Freiraum zum Entfalten der Persönlichkeit. 

Diakonie Bad Salzuflen informierte über Möglichkeiten der Pflege

Der Diakonieverband Bad Salzuflen unterstützt seit 40 Jahren hilfebedürftige Menschen. Die Pflegekasse stellt dafür Leistungen bereit, die Pflegebedürftige abrufen können. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wenigen ist das bewusst. Deswegen hat der Diakonieverband anlässlich seines 40-jährigen Bestehens zu einem Pflege-Infotag in seinem Büro in der Innenstadt eingeladen.

„Angehörige leisten oft sehr viel für ihre Verwandten. Das kann körperlich und seelisch anstrengend sein", sagte die Geschäftsführerin Andrea Jansen. Die Diakonie könnte eine große Unterstützung bei der Pflege, Betreuung und Behandlungspflege sein. Dazu zählen auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Waschen, Putzen oder Einkaufen.

Für solche grundsätzlichen Alltagsarbeiten stellt die Pflegekasse 125 Euro bereit, sogenannte Entlastungsleistungen. Wer sie abruft, kann seinen Alltag damit deutlich erleichtern. Für die hauswirtschaftliche Hilfe hat die Diakonie ein eigenes Tochterunternehmen eingerichtet. Die 27 Mitarbeiter von "ServicePlus" erledigen Einkäufe, übernehmen im Haushalt anfallende Tätigkeiten, unterstützten bei Arztterminen, und begleiten bei Spaziergängen. Der Umgang mit den Behörden kann manchmal schwierig sein. Deswegen helfen sie auch bei Anträgen für die Pflegekasse.

„Manchmal brauchen pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen auch einfach mal jemanden zum Erzählen", sagte Cornelia Wöhler-Rolf vom Büro für Betreuungs- und Hauswirtschaftsleistungen. Die Mitarbeiter der Diakonie sehen den Menschen im Mittelpunkt.

Dr. Gerhard Hille leitet den Gesprächskreis für Pflegende Angehörige: „Gerade bei Menschen mit Demenz haben die Angehörigen großen Gesprächsbedarf", sagte Gerhard Hille. Oft würden Angehörige sich selbst vernachlässigen. Dabei sei es sehr wichtig, dass sie auch auf sich selbst achten. Der Gesprächskreis helfe bei vielen Fragen.

Gespräche mit Dr. Gerhard Hille und weitere Beratungen sind kostenlos. Heike Sikora leitet das Büro in der Straße „Am Markt 11" in Bad Salzuflen ehrenamtlich. „Ich bin einfach gerne für Menschen da. Das ist für mich Diakonie", sagte sie. Viele Mitarbeiter würden aus innerer Überzeugung bei der Diakonie arbeiten. „Wir erfüllen so gut es geht die Wünsche der Pflegebedürftigen. Meistens wollen sie so lange wie möglich zu Hause bleiben, da sie sich dort wohl fühlen", sagte Andrea Jansen.

Beim Infotag haben viele Spaziergänger die Gelegenheit genutzt, sich über das umfangreiche Angebot der Diakonie zu informieren. Der Verband Bad Salzuflen zählt derzeit 65 fest angestellte Mitarbeiter, die täglich mehr als 500 hilfebedürftige Menschen pflegen und begleiten.

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